Feuerwehr

Schwarzenbek

Arbeitsunfall

Dienstag, 23.01.2018 14:18

Einsatzort: Am Markt , 21493 Schwarzenbek
Schleife: 1 - Einsatz Groß
  Fahrzeuge: KdoW, MZF, DL(A)K23/12, HLF 20/16, RW 2

Große Aufregung am Dienstagnachmittag auf dem Alten Markt: Feuerwehr, RTW, Notarzt, Polizei und Rettungshubschrauber waren gegen 14.20 Uhr im Großeinsatz, um das Leben eines auf der Baustelle für den dortigen Neubau verunglücken Handwerkers zu retten. Der 37-Jährige wurde anschließend mit schwersten Kopfverletzungen in das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus nach Hamburg-Boberg geflogen.

 

Der Arbeiter ist wahrscheinlich auf einer vereisten Gerüstbohle ausgerutscht und dann gestürzt. Vermutlich stürzte der Mann auf dem Gerüst in Höhe des zweiten Obergeschosses und fiel dann eine Etage in die Tiefe. Dort prallte er mit dem Kopf gegen Stahlbetonbauteile des Rohbaus. Der Polier hatte es nur poltern gehört, nachgesehen und den Kollegen entdeckt. Sofort wurde der Rettungsdienst angefordert, der 37-Jährige war nicht ansprechbar.

 

Der Notarzt aus Geesthacht und das Schwazenbeker Rettungsteam stabilisieren den Patienten, forderen zu dessen Rettung dann die Unterstützung der Feuerwehr an. Parallel dazu wurde der in Hamburg am Bundeswehrrettungszentrum in Wandsbek stationierte Rettungshubschrauber "Christoph 29" für einen schnellen und schonenden Transport des Patienten alarmiert

 

"Die Lage auf dem Gerüst war schon eine Herausforderung. Es war klar, dass die Drehleiter benötigt wird, aber wir mussten erst den perfekten Aufstellort erkunden. Eine Laterne und ein Baum standen uns im Weg, um das Gerüst optimal erreichen zu können", berichtete Feuerwehrchef Thorsten Bettin. Die Feuerwehrleute bereiteten die Trage vor und dann ging es los. Bettin: "Hier hat sich wieder gezeigt, wie einstudiert das Vorgehen ist und wie gut es ist, wenn im Rettungsdienst einer unserer Kameraden vor Ort ist und in unseren Reihen Kameraden wissen, wie alles auf Seiten des Rettungsdienstes vorzubereiten ist."

 

Der Schwerverletzte wurde auf eine Vakuummatratze gebettet, diese in eine robuste Schleifkorbtrage gelegt und die dann auf einer Halterung am Rettungskorb befestigt. Dann ging es sanft zu Boden. Nach einer Versorgung im Rettungswagen brachten die Retter den 37-Jährigen zum Stadtpark, dort war "Christoph 29" in der Zwischenzeit gelandet. Der Pilot hatte sich gegen die Landung auf der kurzzeitig voll gesperrten Kreuzung von Berliner Straße und Lauenburger Straße entscheiden, weil der Patient zu dem Zeitpunkt gerade zu Boden gelassen wurde und er ihn nicht dem Wind der Rotorblätter aussetzen wollte.

 

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